Das Fernwärmenetze für Köln und Düsseldorf

Große Potenziale für die CO₂-Reduktion in Ballungszentren liegen im Wärmesektor. Hierfür werden in den Städten Düsseldorf und Köln bestehende Wärmenetze derzeit massiv ausgebaut, deren Herzstück die Fernwärme aus den modernen, hocheffizienten GUD-Anlagen in Köln und Düsseldorf darstellt. In beiden Systemen setzen die Stadtwerke Düsseldorf sowie die Kölner RheinEnergie auf die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung, die Einspeisung von Erneuerbaren-Energien und die Hebung von industriellen Abwärme-Potenzialen.

Die RheinWerke verfolgen das Ziel, die Fernwärme über die Stadtgrenzen hinaus entlang des Rheines zwischen Düsseldorf und Köln mit neuen Kooperationspartnern auszubauen. Dabei besteht die Chance, in Zusammenarbeit mit den Kommunen und Industrieunternehmen im Rheinland den Klimaschutz substanziell voranzubringen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Wärmewende im Rheinland effektiv zu gestalten. Die Blaupause dafür liefert die „Fernwärmeschiene Rheinland".

Um die Potenziale einer solchen Zusammenarbeit aufzuzeigen, haben die RheinWerke erfolgreich Mittel des Landesförderprogrammes progres.nrw beantragt, das aus Geldern des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gespeist wird, um eine Machbarkeitsstudie „Fernwärmeschiene Rheinland“ zu erstellen. Mitte September 2018 erfolgte die Vergabe der Machbarkeitsstudie an ein Ingenieurbüro. Wesentliche Zwischenergebnisse sollen im zweiten Quartal, die finalen Ergebnisse im Spätsommer 2019 vorliegen. Parallel zu der Machbarkeitsstudie wird das Projekt „Fernwärmeschiene Rheinland“ möglichen Projektpartnern vorgestellt.

Der europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt Maßnahmen, die Innovationen, Forschung und technologische Entwicklungen voranbringen, einen Beitrag zum Klimaschutz und dem Schutz der Umwelt leisten und die Kommunen in NRW dabei unterstützen, benachteiligte Gruppen zu integrieren und die Städte und Quartiere lebenswerter zu gestalten.